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Wandern an der Hache

Rund um Jardinghausen

jardin Henstedt - Guter Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Kita Henstedt (Alte Schule)
(© ga&ul 2021-11)       Klick in das Bild für weitere Bilder

Von Henstedt nach Jardinghausen

"Wilde Gest zu Fuß" - unter diese Kategorie könnte auch die hier vorgestellte Wanderung fallen. Auf jeden Fall gibt sich die Geest hier wilder als bei den letzten "Wilde Geest"-Wanderungen um Twistringen und Heiligenloh. Wir starten ganz harmlos vom Parkplatz an der alten Schule in Henstedt, die heute eine Kita beherbergt, und laufen erst einmal ein Stück an der Landstraße entlang, um kurz hinter der Hachebrücke links abbiegend in Frankreich zu landen. Könnte man wenigstens meinen. Denn die Straße heißt Avenue Marc Sangnier. Wie die Straße zu diesem ungewöhnlichen Namen kam, kann man hier nachlesen.
Wie die Wanderung auf dieser leicht verschlungenen Route weiter geht, kann man unter den ersten Bildern nachlesen.

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Auf der Höhe nach Wisloh
Wenn man in die Avenue Marc Sangnier einbiegt, fällt einem gleich das große Hinweisschild auf die Hachepension ins Auge. Man kann hier also auch übernachten und gleich zu mehreren Wanderungen starten. Der Besitzer war es auch, dem die Straße ihren Namen verdankt.
Wir wollen nur wandern und biegen gleich hinter dem kleinen Wäldchen in einen Weg ein, der uns auf die Höhe bringen soll. Doch nach wenigen Metern ist Schluss! Der Weg ist unterbrochen, auf einem kurzen Stück einfach untergepflügt. Man sieht den am Hochsitz weiter führenden Weg schon vor sich, soll aber nicht dort hingelangen? Das hat schon anderen nicht gefallen. Diverse Fußspuren haben eine Art Trampelpfad geschaffen, auf dem auch wir zwischen den Äckern weiter laufen, um am Hochsitz wieder auf den Weg zu treffen. Es geht nun auf die Höhe mit schönen Aussichten auf das Hachetal hinter uns und das Kirchdorf Heiligenfelde vor uns, dessen Kirchturem allerdings von Silos überragt wird.
Oben biegen wir rechts ab. Ach ja: Feste, wasserdichte Wanderstiefel sind hier angesagt. Wir laufen heute häufiger durch herbstnasse Wiesenwege. Wir treffen bald darauf auf die Halbetzer Straße, der wir ein Stück nach links folgen. Keine Angst. Die Straße wird von einem Radweg begleitet. Bei nächster Gelegenheit biegen wir rechts ab und bei den ersten Häusern wieder. Nun laufen wir auf ein Waldstück zu. Große Buchen bilden einen lichten Wald, unter denen es sich sehr schön durch das Herbstlaub wandern lässt. Am Ende des Waldes biegen wir links ab und folgen einer alten Landwehr. Kinder werden sicher gern oben auf dem kleinen Damm laufen. Wir nehmen lieber den Weg, bis wir auf einen Querweg treffen, auf dem wir auf unserem Rückweg noch zurück kommen werden.
Wir gehen hier nur ein Stück nach links, bis ein Weg rechts abzweigt. Dem folgen wir wieder talwärts, dann auf halber Höhe nach links bis zum nächsten Querweg. Er bringt uns hinunter nach Wisloh. Stopp: Nicht diesen Weg zuende laufen - er führt auf einen Bauernhof - sondern den ersten Weg nach links nehmen, um direkt zur Straße zu gelangen. Dort angekommen gehen wir weiter talwärts, vorbei an einigen sehenswerten Bauernhäusern und Gärten.
Bevor wir unten wieder die Hache überqueren, können wir auf der Bank am Infopunkt des Hachetaler Padd eine kleine Rast einlegen und schauen, ob unsere Schuhe auch dicht gehalten haben. Außerdem bietet die Infotafel einige Interessante Details zu dem kleinen Flüsschen.

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An der Hache nach Jardinghausen
Nach der kleinen Pause queren wir die Hache, biegen links in die Henstedter Straße ein und folgen ihr. In der Kurve liegt der Betrieb von Feldfrucht Seibold, der auf Ackerland Richtung Neubruchhausen Spitzengemüse und -kräuter anbaut. Kurz darauf geht's auf holperiger Straße über die Grubkebeeke. Vorsicht: Autofahrer sausen hier gern mit Schmackes um die Kurven!! Wir halten uns links, folgen nun wieder der Hache auf einem idyllisch gechwungenem Sträßchen. Bei den nächsten Häusern gibt es einen kleinen Abstecher zu einer Infotafel an der Hache. Der Weg dahin ist nicht befestigt und jetzt bei der Nässe wirklich nur mit wasserfestem Schuhwerk zu begehen. Am Ende stoßen wir auf eine schon länger gesperrte Holzbrücke. Sie wird leider nicht instand gesetzt, obwohl sich der Weg auf der anderen Seite fortsetzt, und eine gute und sichere Alternative zu der gefährlichen Strecke entlang der Landesstraße in Jardinghausen bieten würde (siehe unten).
Aber auch auf scheinbar ruhigen Strecken kann es zu Konflikten kommen. Zwei entgegenkommenden Autofahrern bereiten Wanderer anscheinend Probleme. Sie haben Angst, ihr Gefährt zu beschmutzen, bleiben mitten auf dem Weg stehen, so dass wir uns am Rand vorbei quetschen müssen.
Am Ende dieser Straße treffen wir dann auf die gefährliche, radweglose Landesstraße, die die Bundesstraßen 51 und 6 verbindet. Sie führt auf einem hohen Damm über das Hachetal. Links von der Leitplanke gibt es einen Fußpfad, etwas abschüssig, aber da befestigt, ganz gut zu gehen. Auf der anderen Seite schließt sich ein Stück Fußweg an. Dafür muss man die Straße zweimal überqueren, da die restliche Strecke bis nach Wickbranzen hoch dann auf dem grasbewachsenen Seitenstreifen links der Fahrbahn zurückgelegt werden muss.

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Über den Berg zurück nach Henstedt
Wir haben diesen unangenehmen Abschnitt gut hinter uns gebracht und sind froh, als wir oben wieder in ruhigere Gefilde abbiegen können. Wir kommen nun durch eine Siedlung mit teils sehr schönen Häusern. Auch eine Jugendstilvilla ist dabei. Am Ende der Siedlung laufen wir auf Asphalt geradeaus weiter auf ein Einzelgehöft zu. Davor zweigt ein Grasweg nach rechts ab. Er führt uns auf ein weiteres Gehöft linkerhand zu. Auch das können wir auf einem Weg umrunden, der in die Hofzufahrt mündet. Der folgen wir nur ein ganz kurzes Stück, um gleich wieder links abzubiegen in einen Weg, der talwärts auf die Hache zuführt. Den vor uns liegenden Buchenwald haben wir bereits auf dem Hinweg durchwandert, allerdings quer zu unserer jetzigen Laufrichtung. Wir folgen also weiter dem abwärts führenden Feldweg, der hier ganz gut zu begehen ist.
Unten halten wir uns rechts und kommen kurz danach auf ein Asphaltsträßchen, das uns nach Halbetzen bringt, direkt auf eine wunderschön erhaltene, reetgedeckte Hofanlage zu. Hier biegen wir links ab und laufen auf dem Radweg zurück, vorbei an der Avenue Marc Sangnier und über die Hache. Vor uns sehen wir nun auch schon die alte Schule liegen und damit das Ende unserer Wanderung.

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Fazit
Spannende Wanderung, teils Auf und Ab mit schönen Aussichten, teils am Wasser. Das Wetter darf nicht zu nass sein, da einige grasbewachsene Feldwege dabei sind. Einkehren kann man unterwegs nicht. Dafür müsste man einen Abstecher nach Neubruchhausen machen. Die Strecke würde sich dadurch um fünf auf 16,8 Kilometer verlängern. Aber es gibt ein paar schöne Plätze zum Rasten. Da sich die Route in Teilen mit dem Hachetaler Padd deckt, kann man sich anhand von Infotafeln über das Hachetal informieren. Wenn man die Schleife nach Jardinghausen weglässt, ergibt sich eine abwechslunsgreiche Runde. die man auch gut mit Kindern wandern kann. Ansonsten wie immer viel Freude beim Nachwandern oder auf eigenen Touren.
ug 2021-12-10

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Zoombare Karte zu den Wanderungen

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