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Die Dammer Berge sind wie geschaffen zum Wandern. Viele Wege, schöne Aussichten, ein See, und Einkehren kann man auch. Das alles eingebettet in ein umfangreiches Waldgebiet. So sind auch wir bereits zum dritten oder vierten Mal hier.
Doch heute nehmen wir uns mal den bisher vernachlässigten Osten des Höhenzuges vor. Von der Schemder Bergmark bis zum Bergsee und zurück bringen wir vierzehn abwechslungsreiche Kilomter hinter uns. Höhepunkte sind die Aussicht vom hölzernen Turm auf dem Mordkuhlenberg, die Umrundung des Bergsees und die anschließende Kaffee-Kuchen-Pause bei Maria Rast.
Zum Mordkuhlenberg
Wir steuern mit dem Auto den Parkplatz an der Schemder Bergmark an. Vor dem gleichnamigen Hotel dürfen wir nicht parken. Da gibt's Mecker. Los geht es erst mal auf langer Geraden. Halt stopp, die wollen wir nicht. Also biegen wir gleich wieder links ab und folgen einem parallel verlaufenden Pfad durch den Wald.
An der folgenden sechsarmigen Kreuzung erst einmal etwas Verwirrung, bis wir den richtigen Weg herausgefunden haben. Er führt im Bogen bergauf um den Signalberg herum. Kurz darauf das Hinweisschild auf die Räuber am Mordkuhlenberg. Die tauchen dann auch gleich links und rechts des Weges auf. Puh, die sind jetzt aber nicht echt, sondern aus Stahl. Die richtigen Räuber sind schon lange tot. Aber die Geschichte ihrer Grausamkeiten und wie sie endlich erwischt wurden, kann man beim Besteigen des Turmes nachlesen. Eine super Idee!
Oben dann eine herrliche Aussicht hinüber zum Dümmer und auf das kleinste Mittelgebirge Deutschlands, den Stemweder Berg. Dann kann man von oben auch sehen, was andere Wanderer so zur Stärkung verputzen. Und auch, wo es weiter gehen soll, lässt sich von oben auf den Wegweisern ablesen.
Zum Bergsee
Steil bergab geht es weiter. Und zwar immer geradeaus, bis wir an einer Spitzkehre die Richtung wechseln. Nun laufen wir wieder bergauf. Unser geplanter Weg erweist aich als Sackgasse, zugewachsen wäre er nur schwer passierbar. Also ein Stück zurück und im Bogen das Hindernis umgehen. Zum Glück gibt es in den Dammer Bergen reichlich Wege. Aber leider keinen Wegweiser auf dem aktuellen Stück. Doch unser Navi mit Wanderkarte versichert uns, das wir auf dem richtigen Weg sind.
Der folgende Wegweiser bestätigt das. Wir laufen nach links direkt auf den Parkplatz "Bergsee" zu. Hier queren wir die L846, um auf der anderen Seite mal links, mal rechts zum Bergsee zu gelangen. Die zahlreichen Mitwanderer/Spaziergänger bestätigen uns, das wir wieder mal richtig liegen. Schließlich taucht links von uns der blaue Waserspiegel zwischen den Bäumen auf.
Wir folgen dem Rundweg um den See mit vielen schönen Aussichten und mit zahlreicher Gesellschaft. Auf der Südseite angekommen, verlassen wir den Dammweg und steigen hinab auf einen am Fuß des Dammes verlaufenden, abenteuerlichen Wanderweg. Von hier unten kann man gut erkennen, welcher Aufwand einst betrieben wurde, um diesen für den Bergbau notwendigen Wasserspeicher anzulegen. Unterwegs passieren wir einen ausgedehnten Spielplatz. Er gehört zum Gelände der etwas tiefer liegenden Jugendherberge Damme.
Hinter dem Spielplatz führt unser Pfad weiter und, dem Damm folgend, um eine Kurve. Da wir zum Café von Maria Rast wollen, verlassen wir den See nach rechts und erklimmen den Damm, auf dem die Landesstraße verläuft. Gleich gegenüber taucht die Zufahrt zum Alten- und Pflegezentrum Maria Rast auf. Das Café ist Teil der Anlage.
Oben angekommen, werden wir von einer super Aussicht auf Damme und die dahinter legende Niederung überrascht. Das Kuchenangebot ist nicht reichhaltig, aber die Qualität ausgezeichnet - und die Preise sind es auch. Obendrauf gibt es halt die beschriebene Aussicht kostenlos dazu. So macht Wanderpause richtig Laune.
Maria Rast und Rückweg über den Haugenberg
Vom Café aus streift der Weg die Siedlung und verläuft dann direkt weiter am Südrand des Waldgebietes entlang. Am Haugenberg genießen wir noch einmal den Ausblick ins Tal, bevor wir den Weg Richtung Mordkuhlenberg fortsetzen. An der Forststraße halten wir uns dieses Mal rechts und folgen ihr bis zur Schutzhütte.
Von dort geht es nordwärts bergab, bergauf bis zur Forststraße, die uns nach rechts laufend zurück zum Parkplatz an der Schemder Bergmark bringt.
Öffentliche Verkehrsmittel
Diese Wanderrunde ist mit Bahn und Bus zu erreichen. Näheres siehe hier.
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