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Wandern an der Hunte

Hunte und Markonah

marko Hunte (© ga&ul 2022-03)

Wandern in der Hunte-Aue und durch den Forst Markonah

Wir setzen hier die Reihe unserer Wanderungen entlang der Hunte fort. Diesmal geht es von der Essemühle aus südwärts. Über das Huntewehr gelangen wir nach Lahr und laufen von dort über das nächste Huntewehr in das Waldgebiet Markonah. Dabei kommen an der ehemaligen Försterei vorbei und kehr auf schönen Waldwegen zurück zum Startort.
Festes Schuhwerk ist empfohlen. Falls man im Wald auf umgestürzte Bäumer trifft - hier wird nicht immer sofort geräumt - sollte man diese mit Vorsicht umgehen.

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Anfahrt
Der Startpunkt liegt in Rüssen am Weg zum Huntewehr bei Lahr. Nach Rüssen kommt man auf der L342, die von Twistringen (B51) nach Goldenstedt führt. Eine Anfahrt mit dem Bus ist am Wochenende nicht möglich, in der Woche kaum zu empfehlen. Es verkehren nur Schulbusse.
Ambitionierte Wanderer können den Bahnhof in Barnstorf zum Ausgangspunkt nehmen. Bis zum Waldgebiet Markonah sind 5 Kilometer für den Hinweg und 7 Kilometer für den Rückweg zusätzlich zurück zu legen. Dafür kommt man auch an den schönen Walsener Teichen vorbei. Dieser zusätzliche Weg ist auf der Karte violett eingezeichnet (siehe auch Wanderung Barnstorf-Markonah (15 km)).

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Rüssen-Lahr
Vom Startort aus gehen wir rechts, dann zweimal links immer am Waldrand entlang. Wer mag, kann einen Abstecher zur Essemühle machen. Die Anlage ist sehenswert aber privat, daher nur von außen zu besichtigen.
Es geht weiter am Wald entlang, bis wir auf einen Fahrweg treffen, dem wir nach rechts folgen. Er bringt uns direkt zum Huntewehr. Hier lohnt es, einen Moment zu verweilen und dem rauschenden Wasser zu lauschen.
Im weiteren Verlauf des Weges kommen wir an ausgedehnten Fischteichen vorbei, an denen sich fast immer Wasservögel beobachten lassen.
Der Weg endet an einem Asphaltsträßchen, auf dem wir nach links auf Lahr zu laufen. Hier stehen noch einige sehenswerte Höfe und Häuser. Einst hat es hier auch einen Dorfkrug gegeben. Man findet ihn heute im Museumsdorf Cloppenburg, wo er wieder aufgebaut worden ist.

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Lahr-Huntewehr
Nachdem wir uns in dem kleinen Dorf ein wenig umgeschaut haben, folgen wir weiter dem Sträßchen. Hinter einem einzeln liegenden Gehöft - hier ist der alte Deutz beheimatet - geht die Straße in einen Feldweg über, der dem Verlauf der Hunte folgt. Als wir im nächsten Hof mehrere Hunde bellen hören, biegen wir lieber schnell links ab. Der Weg endet am Teichgelände eines Angelvereins. Was nun?
Das Huntewehr, über das wir in den Wald Markonah gehen wollen, muss doch ganz nah sein. Doch wie kommen wir dorthin? Am besten an der Hunte entlang. Also nehmen wir den Pfad zwischen den Teichen hindurch. Er führt direkt an den Fluss. Dort sehen wir auch schon rechterhand das Wehr.
Aber erst einmal schauen wir auch hier dem Fluss beim Fließen zu. Gerade zieht er sich hier durch die Landschaft. Die krummen Dinge hat man ihm abgewöhnt. Doch das soll sich in naher Zukunft ändern. Es ist geplant, der Hunte wieder ihr altes Bett zurück zu geben. Doch wie kommen Wanderer dann über das Wasser, wenn es keine Wehre mehr gibt?

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Rückweg durch die Markonah
Auf der anderen Seite des Wehres zieht sich der Fahrweg, der hier am Wehr praktisch zuende ist, in einem Rechtsbogen gen Süden. Wir wollen aber nach Norden, zurück zum Ausgangspunkt dieser Wanderung. Die Markonah gibt sich zugeknöpft. Wandertourismus? Fremdwort in dieser Gegend, vor allem auf Diepholzer Seite. Im Oldenburgischen, hier im Landkreis Vechta geht es anders zu. Dort gibt es einen Masterplan "Wanderwege", der ganz aktuell gerade umgesetzt wird. Die ersten Routen sind eingeweiht.
Wir sind auf GPS, Karte und Spürsinn angewiesen, finden schließlich den Weg in den Wald und zur ehemaligen Försterei Markonah. Wer kann eigentlich diesen Namen erklären?
Nach gut einem Kilometer können wir links in den Waqld laufen, erreichen kurz darauf eine Lichtung,, sehen auf der anderen Seite die Gebäude des Forsthofes. Geradeaus geht aber nicht, kein Weg mehr. Also einmal um die Lichtung herum. Dann können wir den alten, reetgedeckten Hof über den Gartenzaun betrachten.
Wir folgen dann noch ein Stück dem Forstweg, bevor wir rechts abbiegen in einen geschwungenen Weg, der sehr schön oberhalb einer Senke verläuft. Da dieser Weg aber Richtung Hunte verläuft, gehen wir geradeaus Richtung Waldrand. Das wird nicht einfach, da der letzte Sturm deutliche Spuren hinterlassen hat.
Am Waldrand angekommen, wenden wir uns nach rechts und kurz darauf wieder nach links, um immer an den Waldrändern entlang zu dem Weg zurück zu kehren, an dem wir unser Fahrzeug geparkt haben.

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Fazit
Diese Wanderung hat uns wieder einmal, wie auch schon andere längs der Hunte, deutlich gemacht, dass wir weit entfernt sind von einer Landkreis-übergreifenden touristischen Erschließung. Ein Traum wäre es, wenn man einen Brücken-Wanderweg entlang der Hunte schaffen könnte. Ein wenig sollen unsere Wanderungen und deren Darstellung hier auf der Website dazu beitragen.
Jeder, der unseren Spuren folgen will, sollte sich darüber im Klaren sein, dass er dabei nicht ausgetretenen Wegen folgt, sondern sich bisweilen auch mal über Geäst, durch Matsch oder durch Sand arbeiten muss.
Wenn man bereit ist, die eine oder andere Widrigkeit zu überwinden, dann machen diese Touren an der Hunte richtig Spaß. Die Wehre, alte Gehöfte, manche Kuriosität, Wasser-Landschaften mit reicher Vogelwelt und ein Quentchen Abenteuer belohnen für alle Mühen.

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ug 2022-03-12

Zoombare Karte zur Wanderung am Hunte

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