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Wandern in und um Syke

Auf den Hohen Berg (2022)

hohberg Goldhortweg - unser Wanderweg hat plötzlich einen Namen bekommen (© ga&ul 2022-01)

Wanderung durch die Stadt Syke hinauf zum Hohen Berg

Es ist der Neujahrstag 2022. Wie jedes Jahr starten wir in das neue Jahr mit einer Wanderung. Wieder einmal ist der Hohe Berg bei Syke Ziel und Wendepunkt. Dass wir dabei die meiste Zeit einem neuen Wanderweg aus der Reihe "Wilde Geest zu Fuß" folgen, ist eher Zufall. Wir laufen diese bzw. eine ähnliche Strecke nicht zum ersten Mal. Doch die Stadt Syke hat neue Wanderwege kreiert und 2021 der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei unserem handelt es sich um den 'Goldhortweg'. Der beginnt und endet offiziell am Kreismuseum. Dort sind Originale bzw. Replikate eines Goldschatzes ausgestellt, auf den man 2011 bei Grabungen nahe der Syker Ortschaft Gessel gestoßen ist. Unser Einstieg in diese Wanderung startet bei unserem Zuhause* im schönen Heckenweg-Viertel südlich der Syker Schullandschaft.
* dessen Adresse wir hier nicht so deutlich darstellen wollten, weshalb der Parkplatz am ZOB als Startort fungiert

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Hinauf auf den Hohen Berg
Wir laufen also durch unser Viertel, den Schulbereich teilweise durchquerend, auf die Bahnstrecke Bremen-Osnabrück zu. Der folgen wir nämlich, um die Stadt in nördlicher Richtung zu verlassen. Dabei nutzen wir ein Stück weit den Radweg auf der alten Bahntrasse. An der Bahnunterführung unterqueren wir die Bahn und laufen nun quasi auf der Rückseite des Bahnhofes erst am Rand eines Wohngebietes entlang, dann durch ein Gewerbegebiet, bis wir auf einen Fußweg stoßen, auf dem wir endlich die Stadt verlassen und in die Landschaft eintauchen können.
Doch Moment mal: Erst müssen wir noch die nördliche Umgehungsstraße überqueren. Gleich dahinter biegen wir links ab in einen Feldweg, der uns hinauf auf den Leerßer Berg bringt. Oben erwartet uns ein Rastplatz, von dem aus man einen schönen Blick auf Barrien und den Krusenberg hat - heute aber nicht, da es eher winterlich dunstig ist. Verlaufen kann man sich nicht mehr, da nun überall die 'Goldhortweg'-Schildchen angebracht sind.
Beim Rastplatz halten wir uns nicht lange auf, sondern laufen wie durch ein Tor unter hohen Bäumen hindurch in das kleine Waldstück. Das ist schnell durchquert, und wir nähern uns rasch dem alten Dorf Leerßen. Dabei schauen uns unterwegs sehr aufmerksam eine Herde Schafe und ein winterlich eingepackter Haflinger zu. Leerßen empfängt uns mit schönen und zum Teil topp restaurierten Häusern. Noch ein Stück an der Hauptstraße, dann biegen wir ab zum Hohen Berg mit seinem schon von weitem sichtbaren Aussichtsturm. Hier finden wir eine Bank mit Blick auf Bremen - das sich aber heute auch im Dunst versteckt - und genießen nicht die Aussicht, sondern heißen Tee mit Plätzchen, die noch von der Weihnachtsbäckerei übrig gebliebenen sind.

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Es geht wieder abwärts: Rückweg in die Stadt
Vom Hohen Berg führt ein schnurgerader Weg hinunter nach Gessel, Schreckgespenst so mancher Fahrradtour, bei der wir in umgekehrter Richtung unterwegs waren. Unten an der Straße zeigt ein vielschildriger Wegweiser Radfahrern und Wanderern, wo es lang geht. Wir wenden uns nach links, laufen auf dem Radweg auf das nächste Wäldchen zu. Vorsicht! Schnelle Radfahrer von hinten.
Am Wald angekommen, biegen wir rechts in einen Pfad ein, der sich nun sehr idyllisch durch den Wald und am Waldrand entlang schlängelt. Oh wie lieben wir diese leider viel zu seltenen Wege.
Schließlich treffen wir auf einen Asphaltweg, der uns nach rechts wieder auf die Stadt zu führt. Er zieht sich etwas, da sich links und rechts nur herbstlich kahle Äcker erstrecken. Dafür hat man schöne, weite Blicke. Schließlich landen wir wieder an der Umgehungsstraße, die wir mit Vorsicht überqueren.
Auf der anderen Seite gehen wir nun nach links. Auf dem Hinweg sind wir von rechts gekommen. Wir folgen dem fein geschotterten Weg unter der Bahn hindurch, wenden uns dann nach rechts und kommen an einem Schul- und Sportgelände vorbei. Nachdem wir auch die nächste, verkehrsarme Straße überquert haben, kommen wir in bebautes Stadtgebiet. Der Goldhortweg führt an dieser Stelle nach links in Richtung Kreismuseum. Wir gehen geradeaus weiter, schlängeln uns durch die Siedlung in Richtung Innenstadt. Leider finden wir hier am Neujahrstag keine Möglichkeit zum Einkehren. Aber schließlich wollen sich auch Bäcker mal ausruhen. Daher begeben wir uns nach kurzer Pause auf einer Bank im Zentrum auf den Heimweg.

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Fazit
Eine Wanderung mit viel Straßenanteil im Stadtgebiet. Wenn man dem Goldhortweg im Original geht, sieht das etwas besser aus. Man startet dann ja am Kreismuseum und erreicht die freie Landschaft mit weniger Asphalt-Treterei.
Jenseits der Umgehungsstraße beginnt eine landschaftlich reizvolle Wanderung über den Leerßer Berg hinauf auf den Hohen Berg, von dem man meist einen wunderschönen Blick auf das Stadtpanorama von Bremen genießen kann.
Die Wanderung lebt aber auch von den Gegensätzen zwischen weiter Landschaft, Waldpfaden und Strecken durch besiedeltes Stadtgebiet. Außerdem würde es sich an normalen Tagen anbieten, der Syker Innenstadt mit ihrem gastronomischen Angebot einen Besuch zu abzustatten.
Die Wanderung ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Unsere Strecke führte auf dem Hinweg wie auf dem Rückweg direkt bzw. in naher Entfernung am Bahnhof vorbei. Man könnte also auch dort die Wanderung beginnen und enden lassen.

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ug 2022-01-01

Zoombare Karte zu den Wanderungen

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