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Auf Bahntrassen unterwegs

Bielefelder Kreisbahn

Bielefeld Auf den Spuren der Bielefelder Kreisbahn (Tourlänge 35 + 5 km) (fotos ul 2015-03/-10)

Diese kurze Tour führt vom Bahnhof Bünde über das Engeraner Kreisbahnmuseum nach Dornberg (Bielefeld) und weiter nach Werther auf den Spuren und Strecken der Bielefelder Kreisbahn. Hier ein Blick auf die alte Brücke von 1925 über den Taleinschnitt bei Pödinghausen.

Wir starten am Bahnhof in Bünde und suchen erst einmal den Einstieg in die Trasse der Herforder Kleinbahn. Nicht leicht zu finden, weil dieser Teil der Bahn nach Bünde nie fertig gestellt worden ist. Die geplante Trasse sollte im Brandbach-Tal hinauf nach Enger führen. Also müssen wir uns erst einen Weg durch die Stadt über die Autobahn Richtung Bustedter Holz suchen. Das kann man am besten anhand der Karte oder per GPS-Track (siehe rechts unten). Es geht auch so: Wir fahren über Bahnhofstraße, Winkelstraße, und Schloßstraße bis zur Carl-Severing-Straße. Hier links ab. Dann rechts Weseler Straße, links Kurt-Schumacher-Straße, rechts Neumannstraße, links Waldstraße, rechts Buchenstraße, links Bustedter Weg bis zur Industriestraße. Diese überqueren und links am Waldrand auf die Trasse Richtung Süden einschwenken. Sie führt direkt zum Kleinbahnmuseum im Zentrum von Enger.

In Enger trafen sich Herforder Kleinbahn und Bielefelder Kreisbahn.
Anmerkung: Die Herforder Kleinbahn wurde nach Übernahme durch das Elektrizitätswerk Minden-Ravensberg (EMR) Anfang der 30er Jahre elektrifiziert, die Bielefelder blieben beim Dampfbetrieb. Während die Bielefelder Kreisbahn bereits 1956 aufgeben musste, sicherte die fortschrittliche Entscheidung des EMR vielen Herforder Eisenbahnern den Arbeitplatz noch bis 1966, bis auch hier das letzte Teilstück stillgelegt wurde.
Enger verlassen wir auf dem als Radweg angelegten Bruchweg, treffen auf die Trasse und wenden uns ihr folgend südwärts bis zur Wertherstra0e. Ab dort im Zickzack der Ausschilderung nach Jöllenbeck folgen, bis man Am Bahnbogen wieder auf die Trasse einschwenkt. Nach kurzer Fahrt geht es links über Am Sportplatz zur Jöllenbecker Straße. Hier rechts bis zur Ringsthofstraße. Sie bringt uns auf den schönsten Abschnitt der Trasse, beginnend am ehemaligen Bahnhof Pödinghausen, führt von dort ansteigend in schönen Bögen hinauf nach Jöllenbeck. Man riecht förmlich noch den Dampf und hört das Tuten der Lok, wenn man unter der 1925 erbauten Brücke Am Sonnenbrink hindurch fährt.

Wie kommt man durch Jöllenbeck und richtig wieder hinaus?
In Jöllenbeck ist abrupt Schluss mit lustig. Keine Bahntrasse, keine Schilder mehr. Ratlos landet man Im Hagen und schließlich an der Kreuzung Dorfstraße/Jöllenbecker Straße. Hier hilft nur eine gute Karte, unser GPS-Track oder Fragen. Letzteres haben wir gemacht, da wir ja noch keinen Track hatten. Die anfangs etwas verwirrenden Beschreibungen unseres offensichtlich sehr ortskundigen Auskunftgebers konzentrieren sich als Reaktion auf unsere ratlos bleibenden Gesichter schließlich auf folgenden Weg: Auf der Jöllenbecker Straße (kein Radweg!!!) Richtung Bielefeld bis zum "bunten Haus" (Skater-Zentrum) fahren, dort rechts in die Heidsieker Heide einbiegen. Dieser Straße bis zum Schnatsweg folgen und dort scharf links abbiegen. Man kann auch schon vorher links in den Wanderweg abbiegen. Er führt auch auf den Schnatsweg (kürzer aber schlechter Belag). Kurz bevor man wieder auf der Jöllenbecker Straße landet, rechts in die Neulandstraße abbiegen, am Ende in den Homannsweg nach links und kurz danach wieder rechts in die Straße Köckerwald. Dieser bis zur Jöllenbecker Straße folgen. Wer zu dieser Zickzack-Tour keine Lust hat, fährt einfach die Jöllenbecker Straße durch bis zur Einmündung der Köckerwald-Straße. Achtung! Hier rechts und gleich wieder links in den Radweg parallel zur Jöllenbecker Straße einschwenken. Er bringt uns zur alten Babenhauser Straße am Köckerhof vorbei. Am Ende geht es rechts ab auf den viel zu schmalen Fuß-(Radfahrer frei-)weg an der Babenhauser Straße, den wir bis zur Bavostraße genießen dürfen (Vorsicht bei Gegenverkehr und Fußgängern!). In die Bavostraße links abbiegen, weg von den Hauptstraßen. Bis zum Ende fahren. Dort zweigt ein Fuß- und Radweg nach rechts ab. Er folgt mal wieder ein Stückchen der alten Bahntrasse bis zum Bahnhof Dornberg.

Beschreibung bis Werther hier erst einmal in Kurzform:
Bis Werther ist die alte Trasse in der Landschaft aufgegangen, auf jeden Fall gibt es keinen Weg, der sie nutzt. So kreuzen wir auf Wirtschaftswegen durch die Lande, bis wir auf der Schloßstraße landen.

Hier lohnt ein Stopp beim Böckstiegel-Haus, in dem der Maler Peter August Böckstiegel geboren wurde, und in das er zurückgekehrt ist, nachdem sein Atelier in Dresden und mit ihm viele seiner Werke im Feuersturm untergegangen ist.

Die Schloßstraße führt uns direkt auf Werther zu und auf das letzte erhaltene Stückchen der Bahntrasse. Dazu biegen wir in den Talbrückenweg ein. Gleich hinter dem Wendeplatz beginnt die alte Trasse. Sie führt uns über die restaurierte Schwarzbach-Talbrücke auf den alten Bahnhof von Werther zu. Von dort steuern wir uns links haltend das Zentrum an, in dem bei unserem ersten Besuch ein buntes Treiben herrscht aus Anlass des "Frühlingserwachens".

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Anmerkung:
Die hier verwendeten Fotos wurden von uns zu verschiedenen Jahreszeiten aufgenommen, wie man unschwer erkennen kann: Einmal im März 2015 bei einer Wanderung im Gebiet der Stadt Werther und dann im Oktober 2015 bei einer Radtour von Enger nach Babenhausen. Daher fehlen zum Beispiel auch Fotos von der Etappe Bünde-Enger.

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